Wie die Gesundheitsförderung in Evershagen funktionieren kann, erfahren Sie im Artikel.

 

Projekt LeGeR: einzigartiger Strukturaufbau im Bereich Gesundheitsförderung und Prävention

Als Techniker Krankenkasse unterstützen wir Gemeinden, Städte und Regionen im Bereich der gesundheitsförderlichen Strukturentwicklung. Gemeinsam mit lokalen Institutionen haben wir im Rostocker Stadtteil Evershagen einen Koordinationsbedarf im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention identifiziert. Insbesondere die Vernetzung zwischen den bereits Aktiven im Stadtteil war noch zu wenig ausgeprägt. Oft wissen Vereine und Gruppen, aber auch Bürgerinnen und Bürger, gar nicht voneinander. Dies wollen wir angehen und den Engagierten in Evershagen mit LeGeR eine Plattform bieten. 

Engagement für nachhaltige Strukturen und gesundheitliche Chancengleichheit

Wir unterstützen das LeGeR-Projekt sowohl finanziell als auch inhaltlich. Das bedeutet, dass wir als TK gemeinsam mit unseren Partnern die Rahmenbedingungen setzen und die notwendige fachliche Expertise liefern. Ein wichtiges Anliegen des Konsortiums ist die nachhaltige Etablierung einer Struktur, die auch nach Projektende noch gemeinsam Gesundheitsförderung in Evershagen organisiert. Der Leuchtturm des Projekts wird die Initiative: „Wir wollen das Fischerdorf wiederbeleben“ sein. Der im Fischerdorf geplante Gesundheitsgarten kann als Generationenbrücke dafür sorgen, dass etablierte Strukturen gefestigt und interessierte Einwohnende von attraktiven Angeboten angelockt werden. Als „Starthilfe“ für die Akteure im Stadtteil bringen wir unsere bereits etablierten Präventionsangebote, wie z. B. law4school oder das Medienuniversum ein. Damit bieten wir den Schulen in Evershagen bereits zum Projektstart ein Portfolio zügig umsetzbarer Maßnahmen.

Wir als TK sind darüber hinaus Partner im Kooperationsverbund „Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten“. Diese Initiative ist ein Forum, in dem Akteure aus dem Gesundheitswesen, der Politik, dem Sozialbereich, dem Bildungswesen, der Wissenschaft sowie weiteren relevanten Bereichen bundesweit zusammenarbeiten. Unser Ziel ist es, in unserer Gesellschaft zur gesundheitlichen Chancengleichheit beizutragen. Dieser Gedanke leitet auch unser Engagement in Rostock. Unser Einsatz dient dazu, den Einfluss sozialer Faktoren auf das individuelle Erkrankungsrisiko abzusenken.

Gesunde Lebenswelten durch partizipative Projektarbeit

Während die meisten Projekte im Bereich der Gesundheitsförderung eine bestimmte Personengruppe fokussieren, haben wir uns als LeGeR-Team bewusst für eine duale Strategie entschieden. Die bevölkerungsbezogenen Herausforderungen sind in Evershagen einfach zu umfangreich und vielfältig, als dass nur bestimmte Personengruppen davon profitieren könnten. LeGeR ist kein Präventionsprojekt im herkömmlichen Sinne, sondern will als etablierte Institution die Strukturen im Stadtteil vernetzen, passgenaue Angebote entwickeln und so die Bewohnenden von Evershagen stärker in den Fokus von gesundheitsförderlichen Maßnahmen rücken. So können wir dazu beitragen, dass die gesundheitlichen Ressourcen der Menschen im Stadtteil auch nach Projektende noch gestärkt sind.

Die Bedarfsanalyse im Stadtteil wurde im vergangenen Jahr per Bevölkerungsumfragen durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen die wichtigsten Handlungsfelder für unser Projekt. Wir werden als Projektgruppe schwerpunktmäßig in den Bereichen Ernährung, Medien- und Suchtmittelkonsum sowie Bewegung aktiv werden. Dabei ist es sowohl uns als TK als auch dem Projektteam wichtig nicht als Mahner mit dem erhobenen Zeigefinger wahrgenommen zu werden. Wir sind ein Team, dass sich partizipativ für bessere Lebensbedingungen und gesundheitliche Chancengleichheit einsetzt. Dies kann aus unserer Sicht nur auf Augenhöhe gelingen.

Kontakt zum Autor:

Maximilian Ziesche

Tel.: 0385 7609 568

E-Mail: Maximilian.Ziesche@tk.de